Eine Aphasie (altgriechisch ἀφασία aphasía „Sprachlosigkeit“) ist eine erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Läsion (Schädigung) in der dominanten, meist der linken, Großhirnhemisphäre („Großhirnhalbseite“) eines Menschen. Aphasien können als Resultat verschiedener Erkrankungen entstehen, wie beispielsweise Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnblutung nach Venenthrombose, Tumoren, entzündlichen Erkrankungen, Intoxikation. Sie treten erst nach abgeschlossenem Spracherwerb auf und werden von Sprachentwicklungsstörungen unterschieden.
Aphasien verursachen Beeinträchtigungen in den sprachlichen Bereichen Sprechen, Verstehen, Schreiben und Lesen, in unterschiedlichen Schweregraden, aber auch in nichtsprachlichen Bereichen. Sprachliche und nichtsprachliche Symptome sind in charakteristischer Weise kombiniert, weshalb Aphasie oder aphasische Störungen auch als multimodale Störungen bezeichnet werden.
Ihre Kerstin Schlüsselburg, Logopädin, Bachelor of Arts
Celler Str. 1, 29525 Uelzen