Stottern ist eine Redeflussstörung, von der ca. 800.000 Menschen in Deutschland dauerhaft betroffen sind. Männer sind etwa fünfmal so häufig betroffen wie Frauen. Etwa 5 % aller Kinder beginnen bis zum 6. Lebensjahr zu stottern, vereinzelt ist auch ein späteres Auftreten möglich.

Symptome des Stotterns
Stottern zeichnet sich durch Kern- und Begleitsymptome aus. Die begleitenden Stottersymptome können hierbei auf sprachlicher, nichtsprachlicher und psychischer Ebene auftreten.

Kernsymptome
Wiederholungen von Lauten (a- a- aber), Silben (lau- lau- lau- laufen) und Wörtern (und und und)
Dehnungen von Lauten (aaaber)
Blockierungen der Artikulation, Atmung und Stimmgebung (--------------aber)
Häufige Begleitsymptome
Sprachliche Ebene

Füllwörter (z. B. ähm, ja, äh) und Starter (flüssig gesprochene Silben, Wörter, Floskeln)
Erhöhtes Sprechtempo
Vermeideverhalten (Austausch von Wörtern, Satzumstellungen/-abbrüche, Umschreibungen
Nichtsprachliche Ebene

Motorik (physische Anspannung, mimische und ganzkörperliche Mitbewegungen
Veränderung der Atem- und Stimmgebung
Vegetative Reaktionen wie Herzrasen und Schwitzen
Psychische Ebene

Sprechangst, innere Anspannung, Scham, Frustration, Selbstabwertung
Vermeiden bestimmter Situationen, Abbruch des Blickkontakts
Einschränkungen im sozialen Bereich; nicht selten bis hin zur Soziophopie

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Ihre Kerstin Schlüsselburg, Logopädin, Bachelor of Arts
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